Mathilde Burkard wurde am 1. August 1924 in Koblenz geboren. Dort begann sie 1940 als erster weiblicher Lehrling eine Ausbildung bei der Allianz Versicherung. 1946 ist sie mit ihren Eltern und Geschwistern nach Lahnstein gezogen, wo sie an Karneval 1949 bei einer Veranstaltung im damaligen Hotel Strobel den hier aufgewachsenen Eberhard Burkard kennenlernte. Das Paar heiratete zwei Jahre später und baute gemeinsam in den schwierigen Jahren der Nachkriegszeit die Holzhandlung Burkard wieder auf. Später setzen zunächst Sohn Reiner und heute Enkel Jan die Familientradition fort. Im letzten Jahr konnte die Holzhandlung ihr 160-jähriges Bestehen feiern.
Mathilde Burkard und ihr Mann waren zusammen mit ihren fünf Kindern über viele Jahre in Lahnsteiner Vereinen und Organisationen aktiv. Sohn und Enkelin sind außerdem im Lahnsteiner Stadtrat. Zwei Urenkelinnen komplettieren die große Lahnsteiner Familie. Ehemann Eberhard Burkard verstarb allzu früh im Jahr 1993.
Trotz ihres hohen Alters ist Mathilde Burkard am politischen Weltgeschehen sowie an allem, was sich in ihrer Heimatstadt Lahnstein abspielt, interessiert. Auch mit digitaler Kommunikation kennt sie sich aus: Mit ihren Kindern in nah und fern schreibt und spricht sie regelmäßig über verschiedene Internetplattformen.
An ihrem Geburtstag überbrachte Lahnsteins Bürgermeister Johannes Lauer Mathilde Burkard Glück- und Segenswünsche des Oberbürgermeisters Lennart Siefert, des Landrats Jörg Denninghoff und des Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer. Lauer gratulierte der Jubilarin natürlich auch persönlich zum 100. Geburtstag und überreichte ihr im Namen der Stadt Lahnstein einen liebevoll mit fair gehandelten Produkten zusammengestellten Präsentkorb aus dem Eine-Welt-Laden und ein Geldpräsent des Rhein-Lahn-Kreises.