Vor 80 Jahren fielen Bomben auf Nieder- und Oberlahnstein
Luftangriffe auf die Lahnmündung forderten hunderte Menschenleben – Ausstellung in der Hospitalkapelle
Lahnstein hat Geschichte, Folge 828Nach der alliierten Landung in der Normandie und dem raschen Vormarsch der Alliierten auf die Reichsgrenze rückten das Rheinland und seine Verkehrsanlagen seit Juli 1944 verstärkt in den Blick der amerikanischen Militärführung. Über die großen Verschiebebahnhöfe in Köln, Remagen, Koblenz, Oberlahnstein und Bingerbrück lief ein Großteil des auf der Lahnstrecke herangeschafften deutschen Nachschubs für die Westfront. Diese Ziele und die sie verbindenden Bahnlinien an Rhein, Lahn und Mosel griff die US-Air-Force bis Dezember 1944 wiederholt an.
Erst am 19. Juli 1944 mit dem Angriff auf den Güterbahnhof Koblenz-Mosel, bei dem auch das Bahnbetriebswerk Niederlahnstein und ein Stellwerk mehrere Treffer erhielten, rückte der Krieg auch für die Lahnsteiner Bevölkerung näher. Am 21. September 1944 waren die ersten Bombentoten in Niederlahnstein zu beklagen. …
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