Die Aufnahme der letzten Rätselfolge zeigt Wohnhäuser der Siedlung Im Lag. Auf dem Foto von 1960 hält ein Möbelwagen vor dem Haus mit der Nummer 7.
Die Siedlung Im Lag entstand Ende der 1950er Jahren nördlich der Kaserne. Der Stadtrat von Niederlahnstein beschloss wegen vieler Bauanfragen einen Teilbebauungsplan für das städtische Gelände, das damals mit Erdbeerkulturen bepflanzt war. Die Kosten für den Bau der 1,2 km langen Straße „Im Lag“ einschließlich der Errichtung für Be- und Entwässerung übernahm die Stadt.
Die baureifen Grundstücke wurden ab 1957 an die verschiedenen Baugesellschaften verkauft, die teils Wohnungen für Angehörige der Bundeswehr sowie andere zweckgebundene Wohnungen errichteten. Auch der Verband der Heimkehrer und Spätheimkehrer „Glaube und Tat“ errichtete in organisierter Selbsthilfe 20 Eigenheime.
Der Bebauungsplan regelte die Höhe der projektierten Gebäude, die teilweise zweigeschossig vorgesehen waren. Die Straße „Im Lag“ führte vom Allerheiligenbergweg nördlich bis zum Schießstand. Der „Untere Lagweg“ wurde zunächst als Wirtschaftsweg beibehalten und erst einige Jahre später bebaut.
1962 lebten hier bereits über 1000 Einwohner in rund 250 Wohnungen, vor allem Angehörige der Bundeswehr.
Dank geht an Cristian Occhipinti für das aktuelle Vergleichsbild.
In dieser Folge wird nun der Standort des Stellwerks gesucht, das auf dem Foto von 2009 noch stand.
Wer den Ort erkennt, kann ein aktuelles Foto an archiv@lahnstein.de oder per Post an das Stadtarchiv Lahnstein, Kirchstraße 1, 56112 Lahnstein senden. Eine Vergleichsaufnahme wird im nächsten Monat veröffentlicht.