Oberbürgermeister Lennart Siefert besuchte gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung sowie des Stadtrats das innovative Haus WILàvie in Wittlich. Ziel des Besuchs war es, sich ein Bild von diesem zukunftsweisenden Projekt zu machen und Anregungen für mögliche Entwicklungen in Lahnstein zu sammeln. Dabei standen vor allem die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Hauses im Fokus, die Bürgern aller Altersgruppen Raum zur Begegnung und Entfaltung bieten.
Das Haus WILàvie ist ein lebendiger Treffpunkt im Herzen Wittlichs. Unter einem Dach finden sich das Haus der Jugend, eine Kindertagesstätte mit Platz für bis zu 120 Kinder sowie Büros des Kinderschutzbunds und des Mehrgenerationenhauses. Besonders beeindruckend ist die multifunktionale Nutzung des Gebäudekomplexes: Ein offener Treffpunkt im Erdgeschoss lädt Bürger zum Verweilen und Austauschen ein. Darüber hinaus bietet das WILàvie Tanz- und Theaterräume, Proberäume für Bands, eine Fahrradwerkstatt und einen Mehrzweckraum, der für zahlreiche Aktivitäten genutzt werden kann.
Die Gäste aus Lahnstein wurden herzlich von dem Bürgermeister der Stadt Wittlich, Joachim Rodenkirch, empfangen. Er betonte die Parallelen zwischen den beiden Städten: „Größe und Historie Wittlichs ähneln stark denen Lahnsteins“, sagte er und sprach auch über die finanziellen Herausforderungen beider Kommunen. Besonders stolz zeigte er sich über das, was mit dem WILàvie in Wittlich geschaffen wurde, und betonte die Rolle der Politik bei der Gestaltung der Zukunft: „Politik beeinflusst Zukunft“, sagte er, sichtlich erfreut darüber, dass politische Vertreter aus Lahnstein anwesend waren.
Einen tieferen Einblick in das Projekt gewährte auch der Architekt des Gebäudes, Christian Gerhardy, der die Delegation ausführlich über die architektonischen und planerischen Aspekte informierte. Besonders beeindruckt waren die Lahnsteiner von der durchdachten, flexiblen Gestaltung des Komplexes, die eine vielfältige Nutzung ermöglicht.
Die Kita des WILàvie wurde von Leiterin Yvonne Eckes-Brost vorgestellt. Bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten präsentierte sie das pädagogische Konzept der Einrichtung und zeigte auf, wie eng die Kindertagesstätte in das Gesamtkonzept des Hauses integriert ist. Michelle Becker, Leiterin des Hauses der Jugend, nahm sich ebenfalls Zeit, um von den Angeboten und Aktivitäten ihrer Einrichtung zu erzählen und den Gästen die Räumlichkeiten zu zeigen. Auch Michael Schmitt, stellvertretender, zuständiger Fachbereichsleiter, lieferte während der Führung durch das Gebäude interessante Informationen von der Verwaltungsseite.
Die Lahnsteiner Delegation zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Möglichkeiten des WILàvie. „Das ist ein großartiges, innovatives Beispiel dafür, was man mit einem solchen Projekt in einer Stadt erreichen kann“, sagte Oberbürgermeister Siefert. Die Frage, die sich für die Lahnsteiner nun stellt, ist: Welche Entwicklungen sind bei uns möglich? Besonders der Gedanke, verschiedene Generationen unter einem Dach zu vereinen und zugleich moderne Freizeit- und Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen, fand großen Anklang. Der Besuch in Wittlich könnte somit der Anstoß für neue Ideen und Projekte in Lahnstein sein – eine Inspiration, die über den Tag hinaus nachwirkt.