Kommunaler Waldkindergarten LahnKobolde
Der kommunale Waldkindergarten Lahnstein befindet sich in Oberlahnstein auf der Lahnhöhe und ist eine sozial- und naturpädagogische Einrichtung, die der Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern im Vorschulalter ab 3 Jahren dient.
Die Einrichtung befindet sich in Trägerschaft der Stadt Lahnstein und wird in Kooperation mit der Dr.-Max-Otto-Bruker-Stiftung betrieben.
Das pädagogische Personal besteht aus drei Personen. Darüber hinaus bildet der Waldkindergarten auch zukünftige Erzieherinnen und Erzieher aus.
- Der Waldkindergarten ist eingruppig mit maximal 20 Betreuungsplätzen und halbtags geöffnet.
Konzeption
Der Waldkindergarten möchte die Erziehung in der Familie unterstützen und ergänzen. Ziel ist es, einen wertschätzenden Umgang mit Mensch, Tier und Natur zu entwickeln und zu kultivieren.
Die Lebenswelten der LahnKobolde
Die Natur und ihre jahreszeitlichen Wechsel bieten dem Kind ganzheitliche Möglichkeiten. Sie regen die sinnlichen und sinnhaften Erfahrungen sowie die verschiedenen Bedürfnisse der Kinder an. Die gesamte körperliche, geistige und seelische Entwicklung der Kinder wird gefördert und gefordert.
Im Frühling …
... erwacht das Leben wieder, die ersten Knospen sprießen und man kann das Wachstum mit den Augen verfolgen, die Vögel singen ihre bunten Lieder wieder lauter und beginnen ihre Brutnester wieder zu bauen. Der Raureif an den Gräsern veranlasst frische kühle Landluft, die man in den Lungen spürt.
Im Sommer ...
... zeigen die Bäume ihre ganz individuellen Farben und präsentieren ihre Baumkleider, die Natur wird bunt. Es krabbelt und fliegt um uns herum, kleine Käfer werden wieder entdeckt und erforscht. Die Vogeljungen schlüpfen und starten ihre ersten Flugversuche, dieses dürfen wir hautnah miterleben. Der Wald bietet wieder spürbar mehr Schatten und schützt uns somit vor der heißen Sonne.
Im Herbst …
... fallen die kunterbunten Blätter auf die Erde und laden zum Spielen ein, es werden Laubhöhlen gebaut, wilde Blätterschlachten entstehen, wunderschöne Blätterketten werden geflochten. Vermehrt fällt jetzt wieder der Regen, es wird nasser und feuchter, dadurch verändert sich der Bodenbelag im Wald. Es wird matschiger, weicher, Pfützen entstehen und laden zum Spielen ein. Matschkugeln werden geformt, es werden Lehmhütten gebaut oder kleine Rindenschiffchen auf dem Wasser fahren gelassen. Einfach mal spüren, wie sich der nasse Waldboden auf der Haut und in der Hand anfühlt.
Im Winter …
... legen die Bäume ihre Kleider ab, die Sicht im Wald wird dadurch klarer und die Natur wird spürbar ruhiger. Viele Tiere befinden sich im Winterschlaf, mit viel Glück kann man ihre gebauten Schlafhöhlen, -nester oder -plätze entdecken. Manchmal schneit es, der Wald sieht wie gepudert aus. Es entstehen Schneeballschlachten, Schneemänner werden gebaut und die Schlitten werden wieder ausgepackt. Spuren können entdeckt werden. Welches Tier ist denn da noch wach und wohin führt die Spur? Mit dem Schnee kommen die Kälte und der Frost. Jetzt verändert sich spürbar die Beschaffenheit des Waldbodens, nur noch sehr schwer können wir mit Schaufeln arbeiten. Doch die bunten Frostbilder erfreuen uns jeden Tag aufs Neue.